Zum Inhalt:
Jedes Jahr finden in Panem die sogenannten Hungerspiele statt. Jedes Jahr werden von den 12 - 18 jährigen ein Mädchen und ein Junge auserwählt zu sterben - oder der einzige Sieger zu sein. Als die 16 jährige Katniss hört, dass ihre kleine Schwester für diese Spiele auserwählt ist, kann sie gar nicht anders als sich freiwillig für die Stelle ihre Schwester zu melden. Wohlwissend, das sie somit ihr eigenes Todesurteil unterschrieben hat. Zusammen mit Peeta aus ihrem Distrikt wird sie ins Kapitol und dann in die Arena gebracht, wo sie noch 22 andere Tribute erwarten und die bereit sind, sie zu töten. Von 24 Tributen darf nur einer überleben, dieser geht als Sieger der Hungerspiele hervor und braucht sich nie wieder vor Hunger fürchten. Peeta, der unsterblich in Katniss verliebt ist, rettet ihr das Leben, obwohl sie Todfeinde sind und schon bald weiß Katniss nicht mehr, was sie glauben oder fühlen soll. Sie weiß nur eins, sie will nicht sterben.
Meine Meinung:
Ich gebe zu, ich bin diesmal jemand, der erst den ersten und zweiten Film gesehen hat, bevor sie überhaupt darüber nachgedacht hat, die Bücher zu lesen. Lange habe ich es vor mir her geschoben und die Empfehlung meiner Mutter ignoriert. Warum solle ich das Buch lesen, wenn ich den Film kenne? Bis letzte Woche habe ich das Buch dann vor mir hergeschoben und innerhalb weniger Tage durchgelesen. Ich bin ohne Erwartungen an dieses Werk herangegangen, immerhin wusste ich das Wichtigste doch bereits aus dem Film. Zugegeben, ich mag den Film, sehr sogar, aber ich wusste nicht, inwiefern mich das Buch gefangen nehmen würde. Viele halten nichts davon, wenn Buchverfilmungen gedreht werden und sagen, das es keine "richtigen Fans" seien, wenn sie erst durch den Film Lust bekommen die Bücher zu lesen. Mir ist das ziemlich egal, wenn jemand durch den Film neugierig geworden ist, soll er die Bücher doch lesen. Das Buch wird durchgehend aus Katniss Sicht erzählt und man erfährt viele Dinge über sie, ihre Gedanken und auch die Unsicherheit gegenüber Peeta ist ganz eindeutig. Der arme Junge kann einem nur Leid tun, erst ist seine Mutter ein totales Biest und dann glaubt ihm Katniss nicht einmal seine Gefühle. Ich konnte mich gut in Katniss hineinversetzen, nahm ihr ihre Gefühle und Gedanken problemlos ab und auch ihre Argumente gegenüber Peeta, Gale und all den anderen waren überzeugend dargestellt. Was mich im Gegensatz vom Film zum Buch störte, war dass man nicht erfuhr wie es in der Zeit in der Arena mit Peeta weiterging und auch erfuhr man nichts aus dem Kapitol oder den einzelnen Distrikten, was im Film gezeigt wird. Natürlich konnte Katniss all das nicht ahnen, es wurden ihrerseits nur Vermutungen angestellt, dass ihre Familie ihr in der Arena zu sah und mit ihr litten oder mit ihr fieberten und oft war es auch nur der Gedanke an Prim, der Katniss wieder aufstehen ließ. Obwohl ich ja den Film schon oftmals gesehen habe, war das Buch ein Ereignis für sich. Viele Dinge, bzw. Kleinigkeiten wurden geändert oder gar weggelassen was in manchen Momenten echt besser war. Wenn ich nur an den ekligen Schleim denke, wird mir ganz anders. Rue's Tod ist nicht ganz so emotional wie im Film, da dort gezeigt wird wie sie das kleine Mädchen mit Blumen schmückt. Im Buch wirkt die Szene eher abgehackt. Die Kampfszenen waren im Buch auch eher knapp beschrieben, viele Details gab es nicht, was vielleicht daran lag, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. Meiner Vorstellungskraft hat das jedoch keinen Abbruch getan, denn so hatte ich die Möglichkeit mir noch mehr vorzustellen.
Fazit:
Ein toller Serienauftakt mit einer grandiösen Buchverfilmung. Tolle Charaktere. Eine mutige und selbstlose Heldin, die alle zu lieben scheinen. Von mir bekommt der erste Teil der "Tribute von Panem"-Triologie 5 von 5 Punkten.
Liebe Grüße♥
-Buch- Tödliche Spiele (Tribute von Panem #1)
Gedanken von
Jennifer
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