Emma Paxton hat das Leben ihrer verschwundenen Zwillingsschwester übernommen und ist weiterhin auf der Suche nach dem Mörder. Dabei muss sie sehr vorsichtig sein, um sich nicht zu verraten. Nur Ethan weiß, dass Emma nicht Sutton ist. Die Liste der vermutlichen Täter ist lang und auch die besten Freundinnen ihrer Schwester stehen darauf. Inzwischen ergeben ihre Nachforschungen, dass Sutton am Abend vor Emmas Anreise verschwunden ist. Wer aber hat Emma dann auf ihre Facebooknachricht geantwortet? War es noch Sutton selbst und verschwand dann - oder war es Suttons Mörder? Unterdessen gelingt es Emma, Suttons beste Freundinnen und Laurel von der Mörderliste zu streichen. Da erhärtet sich der Verdacht gegen die Twitter-Zwillinge, die ein großes Motiv haben Sutton den Tod zu wünschen. Alles scheint gegen die Zwillinge zu sprechen und Emma muss schon bald wieder um ihr Leben fürchten...
Meine Meinung:
Das Buch beginnt beinahe da, wo der erste Band endete und knüpft nahtlos an die Geschehnisse aus Band 1 an. Ethan weiß nun, dass Emma nicht Sutton ist und für sie ist es eine Erleichterung nicht rund um die Uhr vorgeben zu müssen, sie sei Sutton. Die Erzählperspektive ist wie im Buch eins, auch Sutton ist als Ich-Erzähler vorhanden und wirft immer mal wieder einige Kommentare ein. Sutton wurde mir in diesem Buch immer mehr symphatisch, ihre Denkweise ist vollkommen unterschiedlich zu den Dingen, die Emma über ihre Zwillingsschwester herausfindet. Die Sachen verunsichern sogar die tote Sutton und lassen ihre Handlungen überdenken. Ich glaube, wenn Sutton noch eine Chance bekommt, würde sie sämtliche Dinge anders machen. Emma dagegen fällt es, meiner Meinung nach, immer leichter den Sutton-Schalter umzukippen und so zu sein, wie es ihre Zwillingsschwester gewesen wäre.
Sobald Emma eine Frage zu Suttons Verschwinden beantwortet hat, kommen drei Neue hinzu, was das Lösen des Falls kaum möglich macht. Dann richtet sich alles gegen die Twitter-Zwillinge, die ich mal ganz am Rande bemerkt überhaupt nicht leiden kann, und es passt einfach alles zusammen, was aber am Ende des Buches auch alles kein Wunder ist. Das Lügenspiel ist wieder aktiv und dieses Mal ist der ultimative Streich gar nicht so weit entfernt. Wie schon im Buch 1 werden auch in diesem Buch Streiche gespielt, die in meinen Augen nicht lustig sind. Sutton bekommt im Buch wieder einige Erinnerungen zurück, die mit dem Leser geteilt werden und einige Antworten liefern. Zum Beispiel wieso die Twitter-Zwillinge sich unbedingt an Sutton rächen wollten. Näher werde ich an dieser Stelle nicht drauf eingehen.
Emmas Gefühle für Ethan wachsen in diesem Buch, was auch an dem Charme des Jungen liegt. Jedoch macht Emma einen Rückzieher, den sie dann zu bereuen scheint. Auch mit Suttons Freund Garrett ist nicht Friedefreueeierkuchen, denn dieser ist ziemlich sauer auf Emma, da sie ihm einen Korb gab. Die Liste der infragekommenden Personen ist ziemlich lang. Beim Lesen kommt keine Langeweile auf, denn der Leser wird direkt ins Geschehen geworfen und es kommen immer wieder neue Informationen ans Licht, die neue Richtungen aufweisen. Am Ende des Buches taucht ein verschollener Charakter auf, der ebenfalls der Mörder Suttons sein könnte. Ich bin gespannt wer der Mörder Suttons ist - oder ob Sutton wieder auftaucht. Dieser unsichtbare Zustand Suttons könnte auch bedeuten, dass Sutton sich irgendwo schwer verletzt befindet. Allerdings wäre das über diesen Zeitraum hinweg ein bisschen ... unwahrscheinlich. Aber man kann ja hoffen *g*.
Fazit:
Der zweite Teil der Lying Game-Serie geht genauso spannend weiter, wie Teil eins aufgehört hat. Ein Glück habe ich die weiteren Teile schon im Regal stehen und kann sobald wie möglich weiterlesen. Teil 6 und gleichzeitig das Finale "Und du musst gehen" erscheint Mitte Januar. Ichgebe dem zweiten Teil "Weg bist du noch lange nicht" 4,5 von 5 Sternen :).
Liebste Grüße♥
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